Am 05. Mai 2018 fanden die AUSTRIAN MASTERS, zum ersten Mal durchgeführt von den BrettSpielWölfen St. Pölten, statt. Bei schönem und warmem Wetter trafen kurz vor 10 Uhr vier Teams, beim Volksheim Spratzern in St. Pölten, ein.
Am 05. Mai
2018 fanden die AUSTRIAN MASTERS,
zum ersten Mal durchgeführt von den BrettSpielWölfen
St. Pölten, statt. Bei schönem und
warmem Wetter trafen kurz vor 10 Uhr vier Teams, beim Volksheim Spratzern in
St. Pölten, ein.
Apropos Location, die übliche Location, das Clublokal Naturfreunde Bootshaus,
stand sehr kurzfristig nicht zur Verfügung und deshalb musste in aller Schnelle
eine Ausweichstation gefunden werden. Danke an Walter, der uns mit dem
Kinderfreunde-Raum im Volksheim, völlig unkompliziert, aushalf.
Noch kurz zur Erklärung: Was sind die
AUSTRIAN MASTERS?
Bei diesem
Turnier wird das beste Brettspiel-Team
des Jahres gesucht. Jedes Team besteht aus vier Personen und es
werden an einem Tag hintereinander vier
Brettspiele gespielt.
Zusätzlich qualifizieren sich die besten
drei Teams für die, in Essen/Deutschland bei der SPIEL'18 stattfindenden EUROPE MASTERS / Internetseite.
Angetreten sind folgende Teams:
GEINBERGER HERZBUAM UND -DAME aus Oberösterreich; Teamleader Andreas J., Marc K., Martin W. und Victoria J.
PERMISSION DENIED aus Wien; Teamleader Áron T., Christof M., Niklas G. und Andreas H.
BRETTSPIELWÖLFE aus Niederösterreich; Teamleader Astrid W., Matthias M., Christine W. und Andreas H.
DIE RUSSEN KOMMEN aus Wien; Teamleader Hans M., Michael Z., Andrey M. und Martin H.
Welche Spiele wurden gespielt?
Das erste
Spiel welches ausgewählt wurde, war INDIAN
SUMMER von Uwe Rosenberg,
illustriert von Andrea Boekhoff, im Verlag Edition Spielwiese (Link) und im
Vertrieb von Pegasus Spiele (Link). Es
handelt sich um ein Legespiel, welches alleine und bis zu vier Personen
gespielt werden kann. Mit 60 Minuten wird die Spielzeit für 4 Personen
angegeben.
Es geht im Spiel darum seinen Waldboden mit tetrisartigen Teilen voll zu
bekommen. Jedes der drei- bis fünf-wertigen Teilen weist an einer Stelle ein
Loch auf. Schafft man es, seine Teile so zu legen, dass durch diese Löcher
Früchte des Waldes zu sehen sind, erhält man diese Goodies, sobald diese Region
mit Teilen vollgelegt wurde. Mit diesen Goodies kann man sich z.B.
außertourlich Teile aus der Reihe nehmen, ein Eichhörnchen platzieren, den
Gegnern ihr vorderstes Teil klauen, oder schließlich zwei Teile auf einmal
legen. Es sollte klarerweise danach getrachtet werden, viele dieser Teile im
Wald zu sammeln. Wer seinen Waldboden als Erster vollgepuzzelt hat gewinnt das
Spiel. Sollten andere das ebenso geschafft haben, wird geschaut, wer noch mehr
Nüsse, bzw eine Heidelbeere, zur Verfügung hat.
Die kurze Spieldauer, die große Variabilität mit den verschiedenen Waldböden und den dutzenden Legeteilen, das tolle, frische Thema und nicht zuletzt durch den Umstand, dass man den Gegnern mit dem Pilz jeweils ein Teil klauen kann, machte dieses Spiel zu einem Wunschkandidaten für die AM.
Das zweite Spiel welches hierorts eintrudelte war RACE TO THE NEW FOUND LAND. Die Autoren sind Martin Kallenborn (HELIOS) und Jochen Scherer, als Illustrator konnte Alexander Jung gefunden werden. Als Verlag zeichnet Hans im Glück Spiele (Link) verantwortlich. Wir bauen Schiffe und unseren Hafen aus. Mit unseren Schiffen planen wir unsere nächsten Aktionen. Uns stehen vier Aktionen zur Verfügung, wobei auf die Werte bei den Kisten, Siedlern und Fernrohren das Augenmerk gelegt werden muss, um den bestmöglichen Erfolg zu haben. Bei den Aktionen Beladen, Siedeln und Entdecken sammeln wir unsere Rohstoffe, die wir beim Liefern in die Städte in Siegpunkte ummünzen können. Weitere Siegpunkte holen wir indem wir unsere Holzklötzchen auf die Inseln und Städte legen und im besten Fall dann auch noch die Gebietswertung für uns entscheiden, sowie unsere Zielkarten am Ende der Runden einlösen. Das "Race" im Titel wirkt sich auf die ersten 50 Siegpunkte auf dem roten Punkteband aus. Ansonsten ist es eigentlich kein "Rennspiel". Wer nämlich zuerst die Objekte, die auf bestimmten Plätzen abgelegt wurden, erreicht, erhält zuerst Zielkarten, seinen Kapitän und auch einen Rohstoff. Auch gibt es zusätzliche 5 Punkte für den der die 50 zuerst betritt.
Die vielen Möglichkeiten wie man Punkte lukrieren kann, der hohe Wiederspielreiz, das tolle Thema und nicht zuletzt da es als Turnierspiel gut einsetzbar ist, auch wenn das Karten- und Plättchen ziehen ein nicht zu unterschätzenden Glücksfaktor darstellt, war es ebenso Wunschspiel der ersten Sekunde.
Als dritter Kandidat erreichte uns HEAVEN & ALE. Das Spiel von Michael Kiesling und Andreas Schmidt wurde soeben für das Kennerspiel des Jahres nominiert. Christian Fiore illustrierte das Spiel von Eggertspiele (Link), im Vertrieb von Pegasus Spiele (Link).
Jeder Spieler hat seinen eigenen Klostergarten vor sich liegen wo man seine Zutaten anbaut, bzw. die Mönche ablegt. Auf der rechten Seite des Gartens erhält man bei den Wertungen wichtiges Geld, auf der linken, der sonnigen Seite lukrieren wir nicht minder wichtige Ressourcen. Diese Ressourcen werden durch fünf farbige Marker auf seinem Spielplan angezeigt. Auch auf den Braumeister darf nicht vergessen werden. Auch diesen sollte man so weit als möglich nach vorne bringen. Dieser legt nämlich letztendlich nicht nur die Siegpunkte für den am weitest hinten liegenden Ressourcen-Marker fest, sondern auch den Tauschwert, wie man bei Spielende seine Marker noch nach vorne bringen kann. Mit 4 Spielern geht eine Partie über 6 Runden. In jeder Runde läuft man eine Runde um den Hauptspielplan wo man Ressourcen-Plättchen, Mönche und Wertungs-Plättchen einsammelt. Auf zwei weiteren Feldern kann man Ziele werten, in dem man sich Fass-Plättchen aus der Mitte nimmt.
HEAVEN & ALE ist wahrlich ein Kandidat für das Kennerspiel. In jedem Zug müssen knifflige Entscheidungen getroffen werden. Ein toller Kandidat für die Austrian Masters, wie auch für die diesjährigen Europe Masters.
Als viertes
Spiel wählten wir einen modernen Klassiker aus. STONE AGE, immerhin bereits 10 Jahre alt. Von Bernd Brunnhofer erdacht und Michael
Menzel illustriert und nochmals von Hans im Glück Spiele verlegt. Was muss
man viel über STONE AGE sagen? Ein tolles Workerplacement-Spiel, durch Würfel
unterstützt. Man levelt seine Skills im Dorf und holt sich seine Ressourcen in
fünf verschiedenen Landschaften. Mit den Ressourcen baut man punkteträchtige
Hütten und angelt sich ebenso punkteträchtige Personen- und
Zivilisationskarten.
Dieses Spiel wurde deshalb ausgewählt, weil es trotz allem Würfelglück, viele
Entscheidungsmöglichkeiten und Strategien gibt. Des weiteren kannten die
meisten der Teilnehmer dieses Spiel bereits und war eine kostengünstige
Variante, weil STONE AGE in vielen Spielerhaushalten vorhanden ist.
Die Spiele wurden in folgender
Reihenfolge gespielt:
1. HEAVEN & ALE
2. INDIAN SUMMER
3. RACE TO THE NEW FOUND LAND
4. STONE AGE
Wir wollten
zu Beginn gleich das anspruchsvollste abhandeln, gefolgt von INDIAN SUMMER
welches vom Zeitfaktor gut zur darauffolgenden Mittagspause passte.
Nach der Mittagspause das zweite anspruchsvolle Spiel und quasi als Absacker
dann das gute "alte" STONE AGE.
Die Einzelergebnisse nach Spielpunkten/SP
(nicht Turnierpunkten/TP):
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HEAVEN & ALE
1. Marc K. 95 SP
2. Hans M. 73 SP
3. Andreas J. 65 SP
4. Michael Z. 65 SP
1. DIE RUSSEN KOMMEN 16 TP
2. GEINBERGER HERZBUAM UND -DAME 14 TP
3. BRETTSPIELWÖLFE 7 TP
4. PERMISSION DENIED 7 TP
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INDIAN SUMMER
1. Martin W. 9 SP
2. Áron T. 3,5 SP
3. Martin H. 2 SP
4. Andrey
M. 1 SP
4. Victoria J. 1
SP
1. GEINBERGER HERZBUAM UND -DAME 30 TP
2. DIE RUSSEN KOMMEN 29 TP
3. PERMISSION DENIED 17 TP
4. BRETTSPIELWÖLFE 12 TP
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RACE TO THE NEW FOUND LAND
1. Martin W. 122 SP
2. Niklas G. 112 SP
2. Christine W. 112 SP
4. Victoria J. 109 SP
1. GEINBERGER HERZBUAM UND -DAME 45 TP
2. DIE RUSSEN KOMMEN 38 TP
3. PERMISSION DENIED 29 TP
4. BRETTSPIELWÖLFE 20 TP
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STONE AGE
1. Andreas J. 181 SP
2. Marc K. 180 SP
3. Matthias M. 164 SP
4. Hans M. 149 SP
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Gesamtergebnis:
1. GEINBERGER HERZBUAM UND -DAME 60 TP
2. DIE RUSSEN KOMMEN 51 TP
3. PERMISSION DENIED 39 TP
4. BRETTSPIELWÖLFE 26 TP
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Beste Einzelergebnisse (nach TP):
1. Marc K. 18 TP
2. Martin H. 16 TP
3. Andreas J. 15 TP
3. Martin W. 15 TP
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Wir gratulieren den teilnehmenden Teams
ganz herzlich. Ebenso dem besten
Einzelspieler Marc K., welcher drei
Siege und einen zweiten Rang aufweisen konnte.
Noch ist nicht gänzlich sicher welche Teams Österreich bei den Europe Masters bei der weltgrößten
Spielemesse im deutschen Essen vertreten werden. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit
aber fährt das Team rund um Hans M.
und auch das Team angeführt von Astrid
W. zu diesem prestigeträchtigen, europäischen Bewerb. Wir drücken ihnen
schon jetzt hiermit die Daumen. Toi, toi, toi,...
Ein großes Danke schön geht an die supportenden Verlage: Edition Spielwiese, Hans im Glück Spiele, Pegasus Spiele, Eggertspiele.
Vielen Dank, dass ihr dieses außergewöhnliche Turnier in diesem Umfang möglich gemacht habt.
Hier geht es zu den Fotos. Viel Spaß beim Anguggen.