Als ein junger Fremder ins Leben einer reichen, aber emotional gelähmten Familie tritt, ändert sich alles. Aus Angst und Eifersucht wendet sich das Oberhaupt gegen ihn. Trotzdem bleibt Hoffnung.

Ein herrschaftliches Haus am Rande Wiens. Der weitläufigen Garten wirkt versteinert, als wäre die Zeit stehen geblieben. Ebenso wie die Familie, die dieses Haus bewohnt. Eines Tages taucht unvermittelt ein fremder junger Mann auf. Nach und nach baut er, der ohne Vergangenheit, ohne Geschichte zu sein scheint, zu jedem Familienmitglied eine Beziehungen auf: zur Dame des Hauses, einer traumatisierten Baletttänzerin, ihrem Mann, einen Politiker, dem querschnittgelähmten Sohn und der verstörten Tochter. Seine Offenheit erstreckt sich auch auf den Bereich des Sexuellen. Im Herren des Hauses erweckt er eine starke Begierde, aber auch eine sehr dunkle, brutale Seite. Alles ändert sich durch den Fremden, bis die strenge Mutter des Politikers ins Haus kommt. Sie ist immun gegen seinen Charme und misstraut ihm von Anfang an. Aus Angst und Eifersucht wendet sich plötzlich der Hausherr gegen den Fremden.
„Der Gast“ handelt von Sex, Religion und den Wundern, die Hilfe bewirken kann. Der Film ist von Motiven von Pier Paolo Pasolinis „Teorema“ inspiriert, erzählt aber eine eigene Geschichte und es gibt keine Referenzen an den Stil von Pasolini. Die Geschichte ist gegenwärtig und setzt sich mit den Problemen der westlichen Welt auseinader. Nicht auf trostlose Weise, sondern voller Hoffnung und guter Stimmung.