Am Freitag, den 14. Juni 2019, trafen wir abends Leo Moracchioli und Rabea Massad von FROG LEAP zum Interview im Pressebereich des Festival-Geländes. Die beiden waren bei bester Laune und freuten sich auf unser Konzept ihre fünf Interview-Fragen selbst ziehen zu dürfen.
Top 5 Festival Drinks
Leo Moracchioli zieht als erstes dieselbe Frage wir Pär Sundström
von SABATON am Donnerstag und sie bringt ihn gleich zum Lachen, da er am
Vorabend bereits etwas über den Durst getrunken hatte. Zu seinen Favoriten
zählen Vodka Red Bull – weil es einen gleichzeitig betrunken und wach macht.
Nachdem er am Vorabend allerdings irgendwann genug vom ganzen Zucker hatte, stieg
er auf Vodka mit Wasser um, was er empfehlen kann. Nach dem er kein Bier-Trinker
ist, sind zwei weitere Favoriten Cocktails – Mojitos und Long Island Ice Tea.
Aber das erste Festival-Getränk des Tages ist bei ihm Vodka oder Rum mit Cola.
Top 5 Cities
Rabea Massad zieht als Frage seine Top 5 Städte, die er
besucht hat und freut sich sehr über diese Frage. Wenn er seine Auswahl reihen
müsste, dann wäre auf Platz fünf Prag. Es war sein erster Besuch in Tschechien
und er war einfach überrascht, wie günstig man dort Bier trinken kann. Auf
Platz vier liegt für ihn Los Angeles, weil die Stadt einfach so cool ist – dort
ist das Wetter angenehm und die Leute sind einfach cool drauf. Platz drei geht
an Paris, weil es einen tollen Vibe hat und es viel zu sehen gibt. Außerdem hat
er die Stadt in guter Erinnerung, als er mit seiner Familie als Siebenjähriger
auf den Eiffelturm raufgestiegen ist und zutiefst beeindruckt von dessen Höhe
war, wenn die Menschen plötzlich so klein wie Ameisen sind. Auf Platz zwei
liegt New York City, vor allem deshalb, weil alles einfach riesig ist. Man hat
den Kopf immer gegen den Himmel gerichtet, weil die Gebäude so unglaublich hoch
sind. Aber Platz eins ist für ihn Tokio. Das ist einfach die coolste Stadt,
weil dort alles stimulierend ist. Auf die Frage ob dies nicht überreizt meint
er, dass es gar nicht so schlimm ist. Anfangs fühlt man sich sowieso wie ein
Alien, wenn man nach Japan kommt, aber dann ist es einfach nur eine positive Reizüberflutung.
Seine Lieblingsgegend ist Shinjuku und was ihn besonders beeindruckt hat, ist,
dass immer etwas los ist. Er war bis vier oder fünf Uhr Früh unterwegs etwas
trinken und als sie aus der Bar rausgegangen sind, war alles immer noch so
geschäftig wie in der Rush-Hour jeder anderen Großstadt.
Top 5 „Lebensweisheiten“
Mit dieser Frage hat Leo so seine Schwierigkeiten, weil sie
für ihn sehr tiefgehend ist. Das Wichtigste, was er vermitteln möchte ist, dass
man seine Ziele verfolgen sollte. Also wenn man eine Idee hat, soll man diese
einfach umsetzen und machen, weil einfach alles möglich ist, „just go for it“.
Danach gerät Leo ins Stocken, deshalb hilft ihm Rabea als guter Freund natürlich
aus und fragt, was Leo denn seiner eigenen Tochter mitgeben würde. „Don’t be an
asshole – just be a nice person“. Ein einfacher aber dennoch wichtiger Satz, sei
einfach ein netter Mensch. Als Drittes rät er das zu tun, was man liebt. Er
versteht all jene Menschen nicht, die jeden Tag von neun bis fünf arbeiten, in
einem Job, den sie hassen. Rat Nummer vier liegt ihm besonders am Herzen: Esst
Käse! Echten aus Milch gemachten Käse! Die fünfte und letzte Lebensweisheit
flüstert ihm Rabea ein, nämlich die Finger von Drogen zu lassen.
Top 5 Fan-Momente
Rabea erzählt, dass sein größter Fan-Moment mit Nuno Bettencourt
von XTREME war. Als er ihn das erste Mal getroffen hat, wollte er Nuno tausend
Fragen stellen und hat keine einzige rausgebracht. Stattdessen stammelte er
herum, setzte mehrfach zum Fragen an und beendete das Gespräch einfach mit einem
„Danke“. Der zweite Fan-Moment war ebenfalls mit Nuno Bettencourt nur Jahre
später, als er mit der Band als Support von XTREME auftrat und Nuno ihn und
seine ganze Familie, die für Rabea zum Auftritt gekommen war, in den Green Room
einlud. Bei einer Flasche Wein konnten sich die beiden Gitarristen endlich über
Gott und die Welt unterhalten. [Während Rabea die beiden Anekdoten zum Besten gibt
schauen sich Interviewerin und Leo an und müssen beide grinsen.] Rabea setzt an
und erzählt, dass es sonst eigentlich sehr schwer ist berühmte Leute zu
treffen, da man selbst mit Vorbereitungen beschäftigt ist. Wir klären ihn
darüber auf, dass die Frage eigentlich so gemeint ist, was er selbst mit seinen
Fans erlebt hat. [Leo und Rabea brechen in schallendes Gelächter aus.] Rabea
ist es peinlich, dass er an diese Sichtweise gerade gedacht hat, aber wir bestätigen
ihm, dass ihn das äußerst sympathisch macht. Was Rabea immer wieder amüsiert
ist, dass wenn er ganz normal Milch einkaufen geht, jemand stehen bleibt, große
Augen bekommt, auf ihn zeigt und sagt „Du bist doch der Typ von Youtube!“. Ein verrückter
Moment war, als bei einem Auftritt ein Mann im Publikum vor Aufregung einfach
in Ohnmacht gefallen ist. Rabea war so perplex, dass er nicht wusste, was er
machen soll, aber als der Mann von einem Freund aufgesammelt wurde, war alles
wieder in Ordnung. Der verrückteste Moment war allerdings, als ihn ein Betrunkener
gebeten hat etwas auf dessen Gesicht zu malen. Rabea, damals selbst nicht
nüchtern, hat ihm einen riesigen Penis auf die Wange gemalt. Der Fan war
überglücklich, heute geniert sich Rabea ein wenig für diese Aktion.
Top 5 Ziele
Leo zieht als nächstes eine weitere tiefgehende Frage, nämlich
seine Top 5 Ziele. Für diese fünf Antworten braucht er nicht lange, als erstes
möchte er gesund bleiben. Außerdem möchte er so viel tolle Zeit mit seiner
Familie verbringen, wie möglich. Er wünscht sich große Arena Shows spiele zu
dürfen. [Anmerkung der Autorin: Ihm ist nicht bewusst wie viele Menschen vor
der roten Bühne auf ihn warten werden.] Als viertes möchte er in allem, was er
tut, besser werden und schlussendlich endlich mit dem Trainieren anfangen.
Als Draufgabe besteht Rabea darauf auch noch eine Frage
ziehen zu dürfen:
Top 5 Albums
Rabea freut sich sehr, dass er diese Zusatzfrage gezogen
hat, schließlich hat er diese gerade in einem anderen Interview beantwortet,
ohne bestimmte Reihenfolge.
#1 „Morning View“ von Incubus
#2 „Vulgar Display of Power“ von Panthera
#3 „Significant Other“ von Limp Bizkit
#4 „Audioslave“ von Audioslave
#5 „Sound Awake“ von Karnivool, wobei das sein Nummer eins Album ist, weil es
einfach das beste Album in Raum und Zeit ist.
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Hier geht's zu unserem 5xTop5 Interview mit Pär Sundström von SABATON.
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