Als Studienanfänger wird man mit einer Menge an neuen Informationen überladen und denkt deshalb oft nicht an wichtige Dinge, die für das weitere Studium nützlich wären. Hier sind deshalb zwölf Sachen, die Studierende lieber schon vor dem Studium gewusst hätten.
5. Reihungs-Verfahren
In vielen Studien gibt es Kurse oder Labore mit begrenzter
Teilnehmeranzahl. Dort muss natürlich ausgewählt werden, wer in den Kurs hinein
kommt, und wer nicht. Mögliche Faktoren sind:
Schnelligkeit – Wer zuerst kommt, malt zuerst. Seht euch
deshalb gut an, wann die Anmeldung beginnt und setzt euch früh genug zum PC, um
nichts zu verpassen.
Ects – Wer schon länger auf den Platz wartet, bekommt ihn
zuerst. Manchmal hat man gar keine Chance, im ersten Semester in einen
bestimmten Kurs zu kommen, da schon so viele aus höheren Semestern auf einen
Platz warten.
Pflichtfach vor Wahlfach – Wer den Kurs nur als freies Wahlfach
machen will, zieht oft den Kürzeren.
Erneute Anmeldung – Wer bereits einmal auf der Warteliste
war, wird auch oft den anderen vorgezogen, um jedem zu ermöglichen, den Kurs zu
besuchen.
6. Klausur-Antritte
Eine weitere sehr wichtige Information betrifft die
Klausur-Antritte. Bei Vorlesungen hat man in der Regel drei Antritte schriftlich, und dann noch einmal die Chance, mündlich vor einer Kommission die Prüfung
abzulegen. Das kann jedoch von Vorlesung zu Vorlesung variieren und ist auch
bei den StEOP- Prüfungen wieder anders. Lest euch also auch das am besten vorher
online durch. Bei Kursen hat man oft überhaupt nur einen Antritts-Versuch und
muss den ganzen Kurs bei einer negativen Note wiederholen.
Auch die Anmeldung zu den Prüfungen ist oft nicht
automatisch, sondern man muss sich online anmelden. Bei begrenzten Plätzen
kommen hier wieder die Regeln des Reihungs-Verfahrens zum Einsatz. Wenn man eine
Prüfung versäumt, ohne sich vorher abzumelden, wird man oft auch für den
nächsten Prüfungstermin gesperrt. Vorher also gut überlegen, ob man hingehen
will und sich sonst unbedingt 24 Stunden vorher abmelden!
7. Lernen
Das Lernen selbst muss man oft auch erst lernen, denn die
Prüfungen an der Uni, sind meistens ganz anders, als die, die man von der
Schule gewohnt ist. Man sollte deshalb so schnell wie möglich herausfinden,
welcher Lerntyp man ist und wie man am besten lernt. Zusätzlich empfiehlt es
sich wirklich, gleich fließend mitzulernen, die Stunde zu Hause zu wiederholen
und auch die freiwilligen Aufgaben alle zu machen. Auch werden zu schwierigeren Kursen oft Tutorien angeboten,
bei denen man den Stoff noch einmal intensiver durchgehen kann und mögliche
Fragen geklärt werden. In der Gruppe lernt es sich natürlich auch leichter,
wenn man es schafft, sich nicht gegenseitig abzulenken.
Für Prüfungen relevant sind auch die Lernunterlagen, die von
den Professoren zusammengestellt werden. Oft gibt es Skripten und manchmal
Alt-Fragen, an denen man sich orientieren kann. Wenn die Skripten schon am
Anfang des Semesters zugänglich sind, sollte man sie unbedingt ausdrucken und
zu den Vorlesungen mitbringen – das erleichtert das Mitschreiben und hilft beim
Verständnis. Auch die Zusatz-Literatur kann sehr nützlich sein und man findet
sie meistens in der Bibliothek.
8. Bibliothek
Einmal davon abgesehen, dass man wissen sollte, welche
Bibliotheken es auf der Uni gibt, und welche Fachbibliothek für das eigene
Studium relevant ist, ist es am Anfang auch schwierig, sich in der Bibliothek
zurecht zu finden. Meistens gibt es am Semester-Anfang Führungen, bei denen man
sich ein Grundwissen aneignen kann, also sollte man diese dringend besuchen.
Aber auch vor allem die Hand-Apparate, in denen Professoren die Fachliteratur
für den jeweiligen Kurs verstauen, sind zum Lernen sehr nützlich. Wenn die
Professoren nicht von sich aus erklären, wo sich diese befinden, fragt
unbedingt nach, oder lasst euch von den Bibliothekaren helfen!